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Intimchirurgie: Ungeahnte Möglichkeiten

Gala
Nr. 39/23.9.2010 Beautyspecial Seite 17

Beschwerden im Vaginalbereich sind kein Thema? Und ob! Moderne Methoden verbessern Form und Funktion.

Die gängigen Methoden der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie sind das Thema. Überall. Sogar auf Partys gehören Gespräche über Brustkorrekturen, Fettabsaugen oder Faltenfilling inzwischen zum guten Ton. Viel leiser wird dagegen ein anderer Bereich der Plastischen Chirurgie diskutiert. Obwohl er viele Frauen interessiert: Die Intimchirurgie. Sie kann viel bewirken und die Lebensqualität stark verbessern. „Bei diesen Eingriffen geht es nicht um die perfekte Vagina. Ziel ist es, chronische Beschwerden zu lindern und Dysharmonien zu korrigieren, die das natürliche Körpergefühl betroffener Frauen und ihre Lust an der Sexualität beeinträchtigen“, sagt Prof. Dr. Stefan Gress, Plastischer Chirurg und Ärztlicher Leiter der Sensualmedics® im Munich Medical Center.

Das Zentrum ist auf Genitalchirurgie spezialisiert und seit über zehn Jahren führend auf dem Gebiet. Über 600 Frauen wenden sich jedes Jahr an das Spezialistenteam der Klinik. Und die Experten haben bereits vielen Tausend Patientinnen geholfen, ihre Weiblichkeit wieder zu entdecken. Die Zufriedenheit bei diesen Eingriffen ist hoch, die Komplikationsrate niedrig. „Doch, wie bei jeder anderen OP,  sind Risiken niemals ganz auszuschließen“, so Prof. Gress, „das muss jeder Patientin bewusst sein.“ Wer sich für eine Intim-OP interessiert, wird deshalb über diesen Aspekt des Eingriffs ausführlich informiert.

Die Spezialisten von Sensualmedics widmen sich den individuellen Wünschen der Frauen mit viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung. Sie erklären ihren Patientinnen genau, wie sie die OP durchführen und welche Ergebnisse dabei zu erwarten sind. Auf Wunsch werden diskrete Gespräche von Frau zu Frau ermöglicht. Machbar ist in der Münchener Klinik vieles: Venushügel verkleinern und Klitoriskorrekturen zählen ebenso zum Spektrum wie die Hymnenrekonstruktion, die Beckenbodenplastik oder rekonstruktive Operationen nach Verletzungen oder Tumoren.

Zu den häufig durchgeführten Korrekturen zählt in München die Verengung der Vagina. Durch Geburten und den natürlichen Alterungsprozess ist das Gewebe bei vielen Frauen bis auf das Doppelte des früheren Zustands geweitet. In der Folge lässt der Reibungseffekt und somit die Lust an der Liebe nach. „Eine bewährte Möglichkeit, die Vagina wieder zu verengen, ist die Injektion von körpereigenem Fett“, so Prof. Gress. „Es wird an anderer Stelle des Körpers entnommen, anschließend aufbereitet und großflächig in die Haut der Vagina injiziert.“ Da das unterspritzte Fett jedoch zu einem Teil wieder abgebaut wird, lässt der Effekt mit der Zeit etwas nach. Viele Frauen, so Gress, seien von dem Ergebnis trotzdem begeistert. Dauerhaft stabile Resultate sind mit einer operativen Straffung des Muskel- und Bindegewebes möglich.

Für die Schamlippenverkleinerung interessieren sich vor allem Frauen zwischen 20 und 45 Jahren. „Nicht selten ragen die inneren Schamlippen mehrere Zentimeter aus den äußeren heraus“, so Prof. Gress. „Der psychische und physische Leidensdruck ist oft extrem hoch. Enge Hosen tragen, Fahrradfahren oder selbst der Intimverkehr ist für viele Betroffene eine Qual.“ Um den Gewebeüberschuss zu korrigieren, wenden die Spezialisten eine spezielle Technik an, mit der die natürliche flügelartige Form der inneren Schamlippen ohne Gefühlsverlust wieder hergestellt wird. Die Chirurgen verwenden dazu ein radiochirurgisches Gerät, eine Art Laserskalpell, das eine besonders präzise und blutungsarme Operation ermöglicht. Selbstauflösendes Nahtmaterial macht das spätere Ziehen der Fäden überflüssig. Rad fahren und alles, was die frisch operierte Region stärker belasten könnte, ist danach allerdings für einige Wochen tabu. Prof. Gress: „Doch das nehmen Frauen für ihr neues Körpergefühl gerne in Kauf.“

Die Verkleinerung der kleinen Schamlippen zählt zu den meist gewünschten Eingriffen bei Sensualmedics. Für ein symmetrisches Ergebnis vermessen die Chirurgen im Vorfeld genau, wie viel Gewebe entfernt werden muss. Durch eine spezielle Schnitttechnik, die Prof. Gress entwickelt hat, wird die natürliche flügelartige Form erzielt.