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Alles ist möglich…

InStyle Beauty
Frühjahr/Sommer 2012

„Die Intim-OP hat mein Leben verändert“

Ariane Keller, 39, Computerfachfrau

Meine überlangen Schamlippen störten mich seit meiner Pubertät. Damals bekamen sie einen Wachstumsschub, schoben sich über die äußeren Schamlippen und hingen schlaff nach unten. Total störend und schmerzhaft, sobald ich eine enge Jeans anhatte oder aufs Fahrrad stieg.

Dauernd war irgendwas entzündet. Mit den Jahren wurde das schlimmer, speziell nach meiner Schwangerschaft, die das Gewebe zusätzlich ausleierte. Auch Sex war schmerzhaft und mein Mann sagte irgendwann: „ Frag doch mal einen Gynäkologen.“ Mein Frauenarzt nannte mir Professor Stefan Gress in München als absoluten Experten.

Tatsächlich habe ich mich schon beim ersten Gespräch mit ihm wohl und ernst genommen gefühlt. Der Eingriff sei ja, so sagte er, nicht ohne: Eine richtige OP, die allerdings unter örtlicher Betäubung  und ambulant durchgeführt werden könne. Nach gründlicher Untersuchung zeichnete Prof. Gress mir sein OP-Verfahren (Composite Reduction Labiaplasty)  auf, bei dem per Laserschnitt nicht nur die inneren Schamlippen insgesamt verkleinert würden, sondern auch die Klitorisstellung korrigiert und eine spezielle Nähtechnik angewandt wird. Vorteil: ein sehr harmonisches Ergebnis ohne störende Narben und Nähte.

Zwei Wochen später war es so weit. Die OP selbst verlief für mich ziemlich harmlos, Schmerzen hatte ich dank örtlicher Betäubung keine. Unangenehm fand ich nur das Liegen auf dem gynäkologischen Stuhl, da hat mir nach zwei Stunden der Rücken ganz schön wehgetan. So lange dauerte der Eingriff.

Danach bin ich sofort auf die Toilette, Wasser lassenfunktionierte problemlos, ich durfte nach Hause. Für die Schmerzen danach war ich mit starken Tabletten und Antibiotika ausgerüstet worden, das war gut so. Ich hatte mir glücklicherweise eine Woche freigenommen und konnte die Zeit auch gut gebrauchen. Laufen und stehen ging, sitzen nur bedingt, auf einem harten Stuhl, ganz vorn auf der Kante. Mit der Hygiene war ich supervorsichtig, hatte aus der Klinik jede Menge Netzhöschen und Wundauflagen mitbekommen und habe die wirklich dauernd gewechselt, vor jedem Toilettengang  die Hände doppelt und dreifach desinfiziert. Die Schwellungen waren relativ schnell abgeheilt und ich konnte meine neuen Schamlippen schon nach ein paar Tagen bewundern – oder, genauer gesagt, nicht mehr: Sie sind jetzt bilderbuchmäßig von den äußeren bedeckt, der Intimbereich sieht aus wie eine geschlossene Muschel, genauso wollte ich es! Sechs Wochen später war alles perfekt abgeheilt. Der Sex ist noch besser geworden. Die 2700 Euro haben sich absolut rentiert.